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Haben Sie denn Zuhause auch immer aufgeräumt?

Auf der gestrigen IDM Wellness Conference in Bozen haben wir über die Trends der Zukunft gesprochen, eine holistische Betrachtungsweise von Gesundheit, das Waldbaden und beim Mittagessen auch über die KonMari Methode®. Da hat mich die Referentin des Zukunftsinstitutes gefragt: „Wie ist es denn bei Ihnen Zuhause? Haben Sie da alles ordentlich?“


Meine spontane Antwort: „Ich habe Kinder. Nein, auch bei mir Zuhause ist nicht immer aufgeräumt. Wo ich zuständig bin, kann ich meine Ordnung gut halten. Dabei ist das nicht wahr…


Ja, meine Kinder verursachen auch mal Chaos. Es gibt Bereiche, die gehören ganz ihnen, wie das eigene Schlafzimmer und da darf dann alles sein, wie es eben ist. Da dürfen sie sich ganz entfalten und aufbauen, sammeln, türmen… Unser Deal ist, dass die Kleidung ordentlich im Schrank ist oder auf die Kleiderleiter gehängt wird. Einmal in der Woche soll der Fußboden frei sein und am Morgen das Bett gemacht. Der Rest ist freie Entfaltung – und die sieht man auch.


Ich bin der Meinung, dass es für Kinder hilfreich ist, wenn sie die Möglichkeit haben, Bereiche für sich alleine zu nutzen und diese eigenständig organisieren zu dürfen. Es muss nicht ein ganzes Zimmer sein, es reicht auch eine fix definierte Ecke in einem Raum. Irgendwann (vermutlich später als gewünscht) verwandeln sie dieses Chaos dann alleine in Ordnung und diese Erfahrung und die Fähigkeiten, die sie sich damit aneignen, sind später im Leben ganz nützlich. (Anmerkung: Es gibt auch sehr ordentliche Kinder. Meine gehören nicht dazu und das ist OK!)


Vielleicht bin ich deshalb heute als Erwachsene so gut im Organisieren, Aussortieren, Kategorisieren, Zuordnen, Verstauen… Vielleicht macht mir das Ordnung-Schaffen deshalb so viel Spaß. Ich hatte schlicht genug Übungsfelder!



Zurück zur Ausgangsfrage. Nein, es sind nicht nur meine Kinder, die Chaos kreieren. Ich hab mich heute selbst ertappt. Tut ganz gut, sich mal wieder im Spiegel zu betrachten, Fragen des Tages auf sich wirken zu lassen und Antworten zu finden. Na gut, das hat dann heute Nachmittag meine Küchenzeile für mich gemacht. Dieses Chaos ist zum größten Teil von mir! Es gibt sie vermutlich in allen Haushalten – diese Hotspots. Diese Plätze, an denen sich schnell mal alles mögliche ansammelt, sobald man auch nur eine einzige Sache dort hinlegt. Das ist dann wie ein Magnet. Als würde diese einsame eine Sache, andere Gegenstände herbeirufen, um ihr Gesellschaft zu leisten. Das Foto zeigt definitiv auf, was in den letzten Tagen in meinem Kopf und meinem Terminkalender los war – und die Überreste vom Kochen und Essen zu Mittag sind auch noch wegzuräumen.


Wie im Innen so auch im Außen!


Das Gute ist, diese Momente sind immer seltener seit ich das Aufräumfest gefeiert hab und ich kann dabei noch recht entspannt bleiben. Ich habe Zuhause eine Grundordnung und für alles einen fixen Platz. Das hilft mir, die Dinge in einem ruhigen Moment wieder dahin zu räumen.


Et voilà! 😉


PS. Nachdem es in diesem Text auch um meine Kinder Greta und Hanna geht, haben wir das vorher gemeinsam besprochen und ich hab deren OK bekommen, dass ich es so schreiben und veröffentlichen darf.


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